Auf Grund eines Insidertipps machte ich mich am Samstag auf den Weg in die Altstadt. Dort sollte der Weihnachtsbaum der auf dem Rathhausplatz steht, feierlich eingeweiht werden. Doch schon auf dem Weg dorthin sah ich die erste Kuriosität:
Ein Osterhase zur Weihnachtszeit auf der Laisves Aleja, Werbetrick? Oder Unwissen?
Nichtsdestrotrotz lief ich weiter in Richtung Altstadt, auf dem Weg dorthin hatte ich einen kurzen Plausch mit einem Mitglied von Hare Krishna, der mir ein Buch aufschwatzen wollte, ich musste ihm leider beichten, dass meine Litauisch-Kenntnisse leider zu gering seien um ein so komplexes Machwerk zu verstehen.
Einige Meter weiter sah ich auch schon den ersten Teil der versprochenen Parade zum Weihnachtsbaum. Die von mir spontan Puschelgirls getauften Mädels!
Die Puschelgirls kurz vorm Start, der eigentlichen Parade! Im Hintergrund die Kapelle, bereit ordentlich Krach zu machen.
Ganz an der Spitze allerdings lief mein absoluter Favorit unter den Marschierenden.
Das lustige Wappentier von Kaunas.
Aber natürlich war auch der wichtigste Mann des Tages anwesend.
Der Weihnachtsmann persönlich, auf modernem Nobelhobel, aufgrund schlechter Belichtung leicht entstellt.
Und dann wurde auch schon zum Abmarsch geblasen, die Puschelgirls puschelten was das Zeug hält, das Wappentier gebärdete sich wie ein Tanzbär und groovte durch die Strassen als wäre es eine Disco. Der Weihnachtsmann beschränkte sich auf eintöniges Winken wahlweise mit einer oder auch mal mit zwei Händen. Außerdem liefen/fuhren noch einige andere Kuriositäten bei der Parade mit, so konnte man auch zwei Girlgroups die auf Pickups vorbeigefahren wurden betrachten, Pipi Langstrumpf (zumindest sah sie so aus) kam vorbeigeritten, Frösche die wohl aus der Tigerentenshow entlaufen waren hoppelten vorbei, ein Kapitän wurde mit seinem Boot an den jubelnden Zuschauern vorbeigezogen etc. etc.
Das Ziel des ganzen:
Das schmucke Tannengewächs, mit viel BlingBling.
Vor dem Rathaus war eine Bühne aufgebaut worden wo schon eine ausgewachsene Menschenmenge wartete, auf der sich der Weihnachtsmann als abgebrühter Entertainer entpuppte und die verschiedenen Girl- und Boygroups, Tänzer und Sänger ihre Kunst zum Besten gaben, verwoben war das ganze in eine Geschichte die ich mal in wenigen Worten wiedergebe:
Entführung des Trompeters – Sänger müssen singen damit er wieder kommt – Trompeter taucht wieder auf.
Klingt komisch war aber so, oder zumindst so ähnlich…
Am 1. Advent hab ich es dann schön gemütlich angehen lassen:
Kekse, Adventskalender, ein improvisierter Adventskranz (Pfandflaschen sind doch sehr nützlich). Man übersehe auch nicht meinen Weihnachtsbaumersatz unten rechts, für den Geruch sorgt ein Räucherstäbchen mit „Waldgeruch“ glücklicherweise wurde der Feueralarm durch mein Stäbchen nicht ausgelöst.
Weihnachtliche Grüße aus Kaunas!
thundersam
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